Hello again, 

wir sitzen gerade (02.04.) im Bus von Santa Clara nach Trinidad. Natürlich ohne Internet, aber schreiben kann man via WordPress Gott sei Dank auch ohne. 

Die letzten Tage in Varadero waren erneut sehr gut. Am gestrigen Samstag (01.04.) waren wir morgens erst Schnorcheln in der Playa Coral und anschließend in einer Höhle, in der man schwimmen konnte. Beides absolut top, wobei uns das in der Höhle fast besser gefallen hat. 

Wir wurden also morgens um 0840 abgeholt, was eine harte Zeit ist, wenn man bedenkt, dass wir einen sehr durstigen polnischen Nachbarn hatten. Der Kleinbus war dann voll mit Kanadierinnnen, also nothing to complain wie der Tommy sagen würde. Nach 20km Fährt, u.a. durch echt schäbige Gegenden, kämen wir am Playa Coral an, wurden kurz eingewiesen, bekamen Schnorchel, Maske und Flossen und schon ging es ins Wasser. Die Unterwasser-Flora war jedoch weniger beeindruckend, viele Korallen waren leider schon ausgebleicht. Aber Fische gab es viele! Der Guide, Alfred, fütterte die Fische und irgendwann konnte man keinen Meter weit mehr schauen, so viele Fische waren da. Total Tipitop wie President Trump wohl gesagt hätte. Best fishes in the world. It’s true 🙂 
Nach etwa einer Stunde wurden wir dann zur besagten Höhle gebracht und badeten in richtig klarem Wasser. Wir waren total begeistert, auch die z.T. sehr attraktiven Kanadierinnnen trugen zu unserer guten Laune bei. Anschließend konnten Thorsten und ich endlich schwarze Bohnen mit Reis essen, hierauf mussten wir 3 Tage warten. War genauso wenig spektakulär wie es sich anhört. Naja, immerhin musste man nicht direkt auf den Bello. Achja, kleine Exkursion am Rande: wegen des Essens muss man nicht unbedingt nach Kuba reisen….

Back in Varadero erwartete die bildhübsche Köchin uns mit einem bezaubernden Lächeln. Kurz chillen und ab an den Strand – so war der Plan. Da es aber wie aus Eimern goss, wurde dieser Plan durch einen anderen ersetzt: Cerveza trinken. In einem Restaurant für Einheimische fanden wir Unterschlupf, jedoch regnete es auch dort. Durch die Decke und die Lampe auf die Elektronik in der Küche.

Hat die Bedienung aber wenig gestört. Ins Gespräch kamen wir dann mit zwei Kolumbianern, die es sehr cool fanden, dass ich vor kurzem dort war. Selbstverständlich war Ryszard, Richie Rich, auch durstig und leistete uns, zum Missfallen seiner Frau Joanna, Gesellschaft. Nach einem guten Abendessen und zwei Flaschen Havana Club gingen wir Recht zeitig in die Falle, da wir heute morgen im 0700 bei der Bushaltestelle sein mussten. Allen (selbst verschuldeten) Widrigkeiten zum Trotz haben wir es aber geschafft und machten uns pünktlich auf nach Santa Clara, DER Stadt der Revolution. Die Busfahrt war ok, der Bus jedoch sehr ranzig und der Bello war kaputt. 

In Santa Clara angekommen, galt es erstmal, einen Ort zum Aufbewahren unserer Backpacks zu finden. Für 3 CUC gab es dann an der Busstation eine Möglichkeit hierfür. Vor eben jener Busstation wartete ein lokaler Afro-Man, der uns von einer Stadtrundfahrt überzeugen wollte. Mit Erfolg. Ob der Hitze bestiegen wir ein Mototaxi, welches mich an Tuk-Tuks aus T-hailand erinnerte: 

Der Fahrer fuhr uns 6 Stunden durch Santa Clara, einer Stadt, derer es keiner längeren Zeit bedarf. Wir sahen interessante Dinge, u.a. das Mausoleum, in dem Che Guevara beerdigt wurde. Wenn es nicht 35° warm gewesen wäre, hätte uns das sicher noch mehr interessiert.

Um 17:25 sollte dann unser Bus nach Trinidad gehen, dieser hatte etwa 40 Minuten Verspätung, ging aber klar. 67km Luftlinie waren es nun bis Trinidad. Der Bus bräuchte…drei Stunden 🙁 

Nun ja, in Trinidad angekommen fanden wir recht schnell unser Casa, ein sehr schönes Gebäude aus dem 19. Jahrhundert. Das Zimmer ist sauber, wir haben endlich jeder ein Bett für dich und der Gastgeber, Rogelio, ein ehemaliger HNO-Arzt, ist sehr nett. Kurz frisch gemacht stürzten wir uns dann ins Nachtleben und waren begeistert: Trinidad ist sauber, die Fassaden der Häuser sind intakt und es ist echt viel los. Die Touristen hier kommen fast alle aus Deutschland und so kam es auch, wie es kommen musste: bei einem Mojito und einer Cohiba wurde ich von zwei jungen Damen aus Aachen bzw. Düsseldorf angesprochen, ob wir nicht auch im gleichen Bus gesessen hätten. Man kam ins Gespräch, trank das ein oder andere Kaltgetränk und wir hatten einen sehr witzigen Abend, da die beiden Mädels einen ähnlich, ich sag mal vorsichtig, „rüden“ Humor hatten wir ich. 

Wir verabredeten uns für den nächsten Tag, also quasi heute (03.04.), um entweder zu einem Wasserfall oder zum Strand zu fahren. Aus diesem Grund endet der Beitrag nun auch vorerst, in einem späteren gibt es dann mehr zu Trinidad. 
Wie geht es weiter? Gebucht haben wir hier erstmal drei Nächte. Wenn es uns aber gefällt, bleiben wir evtl. länger. Danach geht es entweder nach Cienfuegos oder direkt nach Viñales. Vielleicht aber auch mit den Mädels auf die Isla de la Juventud. Wer weiß das schon so genau. 

Munter bleiben und Gruß in die Heimat, 
Dennis 

P.S.: Es ist jetzt nachts, vom 3. zum 4. April und heute war der beste Tag ever: schwimmen im Wasserfall, Strand, Disko etc….

Bis bald