Good bye, Vietnam!
…heißt es nun leider. Eine schöne Zeit in einem aufregenden Land geht zu Ende, wir sitzen jetzt gerade am Gate des Flughafens von Hanoi und warten auf das Boarding für unseren Flug nach Singapur. Der Abschied von diesem wunderbaren Land fällt uns umso schwerer, weil wir gestern und vorgestern (7./8.10.) noch ein absolutes Highlight genießen konnten: die völlig zu Recht von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärte Halong-Bucht. 

Den Trip buchten wir Dienstag bei „Mrs. Hanh“, die uns für 55USD den Transfer, eine Übernachtung auf einer Dschunke, Wifi, alle Mahlzeiten und auch 40L Freibier versprach. Was diese Versprechungen in Vietnam Wert sind, erläutere ich später. 

Also, abgemacht war die Abholung vom Hotel um 0815. Nach den schlechten Erfahrungen vom letzten Sonntag (Pub Crawl und früh aufstehen verträgt sich scheinbar doch nicht) waren wir Dienstag rechtzeitig in der Falle und pünktlich startklar. Was fehlte, war der Bus! Ne Stunde später traf dieser dann ein, außer zwei Plätzen war jeder belegt. Na gut. Also ab in den Bus und auf geht’s Richtung Halong Bucht. 175km und 3 Stunden Fahrt wurden vom Reiseleiter Peter veranschlagt. Dass diese nicht eingehalten werden konnten, sahen wir dann beim Anblick der „Autobahnen“. DDR lässt grüßen. Erinnerte mich irgendwie an die Buckelpiste bei Karmann. Vier, jedoch gefühlte 10 Stunden und zwei Bandscheibenvorfälle später konnten wir dann endlich unsere Dschunke betreten. Der Zustand der Kabinen war ok, also nichts zu meckern. Was es auf dem Kahn nicht gab: das versprochene Wifi..

Und dann ging die Fahrt los. Durch wunderschöne Felsformationen fuhren wir zu einer großen Höhle

   
    
   
So langsam senkte sich dann auch die Sonne einem genialen Untergang entgegen und wir genossen das bisherige Highlight unseres Urlaubs: schwimmen @sunset!

   
    
   
Nach einem eher durchschnittlichen Abendessen und der Gin Tonic Happy Hour konnten wir Tintenfisch angeln. Naja, wir waren eher interessiert an dem uns versprochenen Freibier. Dieses gab es dann auch, jedoch nur für ne Stunde. Also nur etwas für den hohlen Zahn. Hat dann aber gereicht, um mit netten Leuten (Denni aus Jakarta, ein absoluter Bundesliga-Fan, Pedro aus Portugal und Dana und Nick aus Kanada) bierselig Karaoke zu singen. „Hotel California“ war der Höhepunkt des Abends

   
   
Den Sonnenaufgang am Folgetag haben sich die Teilnehmer dieses Abends dann durch die Bank geschenkt. Nach einem dürftigen Frühstück schipperten wir dann langsam durch die Bucht. Wer wollte, der konnte an einer Cooking Class teilnehmen. Wir wollten nicht! Auf dem Sonnendeck war es doch etwas angenehmer. 

   
  
  
Angekommen am Pier müssten wir dann was tun? Natürlich: warten. Diesmal erneut auf den Bus, der uns dann über die volkseigenen Edelpisten nach Hause gondeln sollte. Um 1730 waren wir dann auch endlich im Hotel. Jetzt hieß es: kurz frisch machen und dann schnell was futtern. Anschließend trafen wir uns noch mit Pedro, der zufälligerweise auch im gleichen Flieger nach Singapur sitzt. 

Völlig erledigt und voller wundervoller Eindrücke schliefen wir dann gegen 2300 Ortszeit ein. Wir verpassten somit leider den „Champagner-Fußball“ Deuschlands gegen Irland…

Gleich ist Boarding. 
Bis bald