Myanmar, ein Land, welches uns absolut überwältigt hat. Heute geht es aber (leider) schon weiter nach Bangkok, eine Stadt, die wir als Drehkreuz zu schönen Stränden auserwählt haben. Aber kommen wir zum Fazit unseres Myanmar-Aufenthaltes:

  • Land und Leute

Das Land Myanmar ist faszinierend wie abwechslungsreich. Quirlige Städte wie Rangun, eine aufgeräumt anmutende Metropole namens Mandalay und atemberaubende Landschaften in der Gegend um Bagan – Myanmar ist definitiv eine Reise wert!

Es ist aber auch ein sehr armes Land, wir haben hier auch viel Elend gesehen. Menschen, die ohne Strom und Wasser in ärmlichen Wellblechhütten hausen, schmutzige Kinder, die betteln und überall streunende Straßenhunde.

Trotz all dieser Widrigkeiten sind sie Burmesen vor allem eines: freundlich! Immer ein Lächeln auf den Lippen, aufgeschlossen und gastfreundlich. Reisen in Myanmar ist günstig und einfach. Es gibt überall Hotels für jeden Geldbeutel und ein Abendessen ist schon für <1€ zu haben. Nach oben hin aber alles offen!

  • Alkohol

In Myanmar gibt es eine Handvoll Brauereien, die nicht ganz an die Qualität unseres tollen Heimatlandes herankommen. Die haben sich halt zuviel von den Tommys abgeschaut, die hier lange Kolonialherren waren. Nichtsdestotrotz gibt es hier leckere Biere, allen voran das „Myanmar-Bier“. In Kneipen haben wir meist um die 800MMK bezahlt für ein frisch Gezapftes (ca. 50ct). Schnaps gibt es hier fast nicht, nur blind machende Whiskys. Wir haben uns jedoch zumeist am Bier gütlich getan. Fast jede Kneipe bietet zudem Angebote à la vier Bier trinken, eins umsonst bekommen.

Was jedoch zu bemängeln ist, dass Myanmar keine ausgeprägte Kneipen-Kultur hat. Es gibt selbst in einer Millionenstadt wie Rangun keine Gegend, in der sich Kneipe an Kneipe schmiegt.

  • Frauen

Ich würde keine als sexy bezeichnen, die meisten Frauen hier sind einfach süß.

Die junge Maus aus dem Bagan-Beitrag war übrigens vorgeblich 20 Jahre alt. Wer’s glaubt…

Positiv anzumerken ist, dass burmesische Frauen in bleichgesichtigen Westlern nicht direkt ein Ticket ins Paradies sehen wie die Frauen in Thailand oder Vietnam. Im Gegensatz zu China (wir haben in der Milliarden-Metropole Peking keine einzige attraktive Frau gesehen!) gibt es in Myanmar haufenweise hübsche Frauen. Die meisten achten auf ihr Äußeres und haben ein tolles Lächeln. Tinder ist hier übrigens nicht weit verbreitet und wird meist von westlichen Expats benutzt.

  • Essen

In Reiseführern wird das Essen in Myanmar oftmals als wenig lohnenswert betitelt. FALSCH! Das Essen hier ist toll, wir haben abwechslungsreich und voller Neugier alles gegessen, was Myanmars Küchen hergeben:

  • Religion

Burmesen sind überaus religiös, gefühlt steht alle paar Meter eine Pagode. Es wird sehr viel gebetet, auch die junge Generation ist sehr, sehr gläubig. Der Buddhismus ist hier die verbreitetste Religion, zwischendurch sieht man aber auch christliche Kirchen.

  • Tipps:
  1. Bucht in der Hauptreisezeit, in der wir uns gerade befinden, definitv schon Hotels im Voraus. Sooo riesig ist das Angebot nicht.
  2. Besucht nicht nur die touristischen Spots, abseits der Pfade findet das richtige burmesische Leben statt! Also mindestens die Circular Train in Rangun fahren. Falls Ihr mehr Zeit als wir haben solltet, dann fährt auch aufs Land, z.B. nach Kalaw.
  3. Esst alles! Hört nicht auf Tipps, die von Streetfood abraten, dieses macht doch Südostasien erst aus! Hier gibt es für jeden Geschmack das passende Essen, Reis sollte man aber mögen. Er gehört als Beilage zu jedem Hauptgang.
  4. Immer grüßen und nett lächeln – die Burmesen werden es einem danken und mit doppelt soviel Freundlichkeit zurückzahlen!
  5. Am Flughafen ne burmesische SIM-Karte kaufen. Es gibt zwar überall WLAN, aber das Handynetz ist gut ausgebaut und auf langen Busfahrten schadet Internet ja nicht.
  6. Apropos Busfahren: fahrt mit „JJ Express“. Die sind zwar teurer, aber man hat Liegesitze und Entertainment. Ohne Filme kann eine 10stündige Busfahrt schnell öde werden.
  7. Zieht immer Flip Flops an. Die sind schnell ausgezogen bei den buddhistischen Heiligtümern und ob der Hitze eh ideal.
  8. Es gibt überall ATMs, Geld abheben ist somit nie ein Problem.
  9. Toiletten sind meist in einem ekelhaften Zustand, gerade die öffentlichen. Aber warum sollte es hier auch anders sein als in Deutschland? Nutzt daher den Hotel-Bello so gut es geht.
  10. Und zu guter Letzt: FAHRT NACH MYANMAR! Dieses Land ist toll, man fühlt sich immer sicher und willkommen. Es ist nicht so touristisch wie Thailand, aber dies macht es doch gerade aus. Ich werde definitiv wiederkommen!

So sitzen wir nun am Flughafen Mandalay in der Lounge von Bangkok Airways und sind begeistert von dem, was wir in den letzten Tagen erlebt haben.

Bis bald aus Bangkok!