¡Hola Amigos! 

Drei Tage Kuba haben wir nun hinter uns, daher wurde es Mal Zeit für einen ersten Beitrag. 

Unser erster Eindruck von Kuba ist toll: die Menschen sind freundlich, das Wetter ist perfekt, der Strand ist ein Traum, die Flasche Havana Club kostet 3€ – nichts zu beanstanden. Man kriegt aber schnell die Unterschiede zu anderen Ländern mit: man muss beim Staat Karten/Lizenzen kaufen, um das rar gesäte Internet zu nutzen. Um Geld zu tauschen, muss man mit seinem Reispass zu einer Bank gehen und recht lange warten. Und: es ist nicht immer alles jederzeit verfügbar. Beispielsweise hat der Supermarkt nebenan kein Wasser zu verkaufen. Aber der Reihe nach: wir kämen nach einem sehr guten Flug mit Airberlin (man muss nicht immer mit Golf-Airlines oder Turkish fliegen) pünktlich in Varadero an. Die Einreise verlief unproblematisch, jedoch ließ sich die wahrscheinlich nicht sehr ausgeprägte Effektivität der staatlichen Institutionen beobachten. Auf den Koffer mussten wir dann etwa ne Stunde warten. Kein Wunder, wenn nur einer arbeitet und 20 zusehen. Naja, so sind wenigstens alle beschäftigt und man kann sagen, man habe keine Arbeitslosigkeit… 

Das erste Highlight folgte direkt danach: Carlos (wie auch sonst 🙂 ) holte uns mit einem Chevrolet von 1955 vom Flughafen ab:

… Anschnallen geht natürlich nicht… 

Unsere Unterkunft, das Front Beach House Varadero, machte seinem Namen alle Ehre, es liegt direkt am Strand. Empfangen wurden wir von der 21jährigen Köchen, einer chica bellissima. Die Zimmer sind sauber, der Supermarkt ist um die Ecke. Einziger Haken ist das für zwei stattliche Kerle evtl. zu kleine Bett. Dieses Casa Particular hat 3 Zimmer, für insgesamt max. 6 Personen, die von 2 Köchinnen betreut werden. Wie gesagt, keine Arbeitslosigkeit. Die 21jährige, immer lächelnde „cocinera“, fährt je Weg 3 Stunden hierher. Macht ihr aber scheinbar nichts aus. Wenn man daran denkt, dass manchen Leuten selbst der Weg von Lüstringen nach Atter zu weit ist…
Das Frühstück ist lecker und gesund, aber ansonsten merkt man, dass man nicht unbedingt ob des Essens nach Kuba reisen sollte. Man sollte wegen der Menschen hierher kommen! Der Kaffee ist unbekömmlich, dennoch wartet hier niemand auf Starbucks.  Am ersten Abend waren wir in einem staatlichen Restaurant essen, es dauerte ewig bis das maximal durchschnittliche Abendessen serviert wurde. Trotz des langen Tages waren wir aber noch nicht müde und stürzten uns ins Nightlife, das gar nicht so schlecht ist. Ein paar Bierchen, Mojitos, Piña Coladas später, als wir dann etwa 26 Stunden unterwegs waren, wurde es dann auch Zeit für uns. 

Am nächsten Tag, vorgestern also (30.03.) lagen wir den ganzen Tag am Strand und Lazaro, ein 75jähriger Einheimischer, versorgte uns artig mit kühlen Pilsetten. Abends aßen wir in unserer Casa, es gab ein Seafood-Teller mit Hummer, Krabben etc. Geschmacklich aber eher mau. 

Nachts ging es dann ins Casa de la Musica, welches mit einem guten Mix aus local music, amerikanischer Musik und kalten Getränken aufwartete. Dort lernten wir Iraner kennen, die uns sofort einluden, als nächstes dorthin zu fliegen. Warum eigentlich nicht!? Um drei Uhr nachts löste sich die iranisch-deutsche Truppe langsam auf und nach etwa 5 Stunden Schlaf begann der nächste Tag (31.03.). Wie es sich für Varadero gehört, ein Strandtag! Der Strand hier ist auch einfach unglaublich: Puderzucker, schneeweiß und nichts los. Gut, die mehrere tausend Touris verteilen sich einfach gut über die ca. 30km Strand. 

Gestern aßen wir dann endlich mal sehr gut, ich hatte Hummer mit Krabben:

Anschließend gab es dann noch einen mit unseren polnischen Nachbarn, die in Perth leben und und direkt dorthin eingeladen haben. 

Heute wurden wir etwas früher wach, wie werden gleich abgeholt zu einem Schnorchel-Trip zum „Korallen-Strand“ (Playa Coral). Man darf gespannt sein.

Die ersten Eindrücke, die wir von Kuba gesammelt haben, sind also überaus gut. Noch befinden wir uns aber auch im Touri-Bereich, die Herausforderungen kommen sicher bald. 

Wie geht es weiter? Morgen fahren wir um 0730 mit einem Bus nach Santa Clara. Dort soll das Mausoleum von Che Guevara sein. Abends geht es dann weiter nach Trinidad, der laut vieler Touris hier angeblich schönsten Stadt Kubas. Dort bleiben wir dann solange wir Lust haben und fahren dann irgendwann über Cienfuegos („La Perla del Sur“) nach Viñales, dem landschaftlich wohl schönsten Teil Kubas. Schaun mer Mal. 

So, für’s erste sollte dies reichen. 

¡Hasta Luego!