Ein letzter Gruß aus Bogotá!

Unsere Zeit in Kolumbien neigt sich dem Ende entgegen, morgen früh um 0925 Bogotá-Zeit geht der Flieger gen Istanbul. Veranschlagte Flugzeit: 16 Stunden…wir freuen uns schon…

Wie dem auch sei, wir hatten noch zwei schöne Tage in der aufregenden Millionenstadt Bogotá. Unsere Homebase war erneut das exzellente Bogotá Plaza Summit Hotel.

Das Hotel (ca. 75$/Nacht) empfehlen wir uneingeschränkt weiter. Das Frühstück ist toll und das Hotel verfügt über einen eigenen Shuttle, der uns in schönen großen Autos immer sicher ans Ziel gebracht hat. So auch gestern (12.12.). Wir fuhren abends zur Biferia, ein Restaurant, welches uns schon beim ersten Stopp in Bogotá positiv aufgefallen ist. Für schlappe 13€ aß ich ein 400g New York Steak:

MEGA lecker!!!

Anschließend schlenderten wir durch die weihnachtlich beleuchtete Zona T.

Weiter ging es in die Bogotá Beer Company auf ein leckeres Craft Beer. Richtig gut! Im Vorbeigehen sahen wir einen Schriftzug, welcher den Abend sehr gut beschreibt:

Nach einem guten Schlaf und einem noch besseren Frühstück nahmen wir heute (13.12.) gegen 12h mittags erneut die Chauffeurs-Dienste  in Anspruch, um zum Goldmuseum zu fahren. Ca. 10km Entfernung. Bedeutet aber in Bogotá: mindestens eine Stunde Fahrt, der Verkehr kann echt der Horror sein. Zwar kein Vergleich mit Saigon (hier in Bogotá werden rote Ampeln zumeist respektiert), aber man muss schon Zeit einplanen.

Das Goldmuseum kostete etwa 80cent 🙂 Eintritt. Nachdem ich vom Botero-Museum positiv überrascht war, machte ich mich voll motiviert in das beliebteste Museum Kolumbiens. Zuerst mussten wir uns eine quälend lange Einführung (ich weiß jetzt, wie sich die Ewigkeit anfühlt) über die Gewinnung und Verarbeitung von Gold ansehen/durchlesen. Glauben die etwa, ich habe noch nie eine Folge „Goldrausch in Alaska“ auf Discovery Channel gesehen?!? Naturlich weiß ich, wie Gold gewonnen wird!!! War also erstmal langweilig. Dann wurde es kurzzeitig spannender, interessante Masken wurden ausgestellt und uns wurde berichtet, dass die Indianer, welche für die Goldherstellung verantwortlich waren, scheinbar rund um die Uhr Koka-Blätter kauten. Dabei kamen folgende Dinge zustande:

Es wurde wieder langweilig (sicher interessant für Frauen Ende 50 mit Doppel-Namen 🙂 ), ich setzte mein ich-hab-kein-Bock-mehr-Gesicht auf, das meine Eltern sicher noch aus diversen Südfrankreich-Urlauben (welches Kind interessiert sich schon für Grasse 🙂 ) kennen und Seraina hatte ein Einsehen und offensichtlich auch kein Bock mehr, somit verließen wir das Museum nach gefühlt zehn Stunden. Wir fuhren mit einem Taxi in die auch für Shopping berühmt-berüchtige Zona T. Seraina schlug vor, dass wir uns nach drei Stunden shoppen wieder treffen, was ich aber dankend ablehnen musste, da meine Lust auf einkaufen gen Null tendierte. Aber wir sind ja erwachsen und vereinbarten, uns einfach im Hotel wieder zu treffen. Ich schlenderte also durch Bogotá Richtung Parque 93. Dieser Park soll auch einiges an Gastronomie zu bieten haben. Das Wetter besserte sich, der Spaziergang war also sehr gut. Unterwegs aß ich arepas (60cent):

Auch lecker! Irgendwann waren wir beide dann ins Hotel zurückgekehrt, gingen noch zu einer Ansammlung Food Trucks in der Nähe und nahmen ein schwer zu essendes Abendessen ein:

Nun sitzen wir im Hotel, spielen mit unseren Smartphones, sind für den Flug schon eingecheckt und freuen uns zwar nicht auf den Flug (Turkish Airlines ist nicht so gut wie deren Ruf – lieber Emirates oder Etihad fliegen!), aber dafür umso mehr auf unsere Heimat.
Bis Donnerstag!!!!
Dennis